Rotax MAX Challenge Euro Trophy feiert ihre ersten Champions
Gunskirchen, 1. Oktober 2018 – Nach Belgien, Schweden und Österreich zog es die Rotax MAX Challenge Euro Trophy vom 28. bis 30. September 2018 zum großen Finale nach Deutschland: im modernen Prokart Raceland von Wackersdorf absolvierte das 2018 unter neuem Namen stattfindende Championat das letzte Rennen des Jahres und beendete eine beeindruckende Premierensaison.
Europas Rotax-Elite kämpfte auf der 1.190 Meter langen Strecke in Bayern nicht nur um die letzten Siege des Jahres, sondern auch um die noch ausstehenden Meistertitel: Nachdem der Niederländer Mike van Vugt (Junioren) und der Däne Martin Mortensen (DD2) bereits vorzeitig die Gesamtsiege in ihren Kategorien holen konnten, stand die Titelvergabe in den Klassen der Senioren und der DD2 Masters aus. Auch die Qualifikanten für die Rotax MAX Challenge Grand Finals in Brasilien waren noch nicht vollständig ermittelt: Zusätzlich zu den beiden bereits feststehenden Champions konnten sich sieben weitere Kandidaten auf ein Ticket für das Weltfinale vom 24. November bis 1. Dezember 2018 in Brasilien Hoffnungen machen.
Junioren: Wharton fährt mit Tagessieg zum Vizetitel
James Wharton (FA Kart) setzte im 30-köpfigen Feld der Junioren die Bestmarke im Zeittraining, bevor sich der Australier nach den Heats hinter dem designierten Champion Mike van Vugt (JJ Racing) einordnen musste. Der Niederländer unterstrich seine Ausnahmestellung auch im ersten Finale, das er knapp vor seinem Landsmann Dani van Dijk (Pierre Redeker) und James Wharton gewann. Im zweiten Durchgang konnte Mike van Vugt nicht mehr an seine Leistung anknüpfen. Wegen einer unsportlichen Aktion erhielt er zudem eine Zeitstrafe und fiel auf Position zwölf zurück. Unbeeindruckt davon holte sich James Wharton den Laufsieg vor dem Niederländer Robert de Haan (GCW De Haan) und dem Polen Jerzy Spinikiuewicz (Uniq Racing). Auch in der Tageswertung wurde James Wharton am Abend als Sieger gefeiert, während Mike van Vugt und Robert de Haan die Ehrenplätze einnahmen. Mit seinem Erfolg in Wackersdorf holte sich James Wharton am Ende zudem den Vizetitel im Championat. Dritter der Meisterschaft wurde der Däne Mads Riis (RS Competition).
Senioren: Hannes Morin gewinnt Meisterschaft
33 Senioren traten beim Saisonfinale an und sahen einen blendend aufgelegten Hannes Morin (Dan Holland Racing). Der Schwede nutzte seine Titelchancen kompromisslos: Nachdem er sich über die Vorläufe die Pole-Position geholt hatte, fuhr er in den Rennen einen beeindruckenden Doppelsieg ein, der ihm nicht nur Platz eins in der Tageswertung bescherte, sondern auch den Gesamtsieg einbrachte. Sein Titelrivale Mick Nolten (GKS Lemmens Power) hatte dem nicht viel entgegenzusetzen. Der Niederländer wurde im ersten Finale nur Siebter und im zweiten Hauptrennen sogar wegen eines technischen Verstoßes disqualifiziert. Trotzdem konnte er Platz zwei in der Meisterschaft behaupten. Rang drei der Gesamtwertung ging an Mathilda Olsson (Strawberry Racing). Die Schwedin konnte in Wackersdorf den starken zweiten Platz in der Tageswertung belegen und ihren Landsmann Patrick Rundquist (KR Sport) auf Position drei verdrängen.
DD2: Mortensen siegt erneut – Muranski wird Masters-Champion
Martin Mortensen (RS Competition) stand schon vor dem Finale als DD2-Meister fest und zeigte in Wackersdorf nochmals seine Klasse. Nach der Bestzeit im Qualifying erlebte er in den Heats einen Rückschlag, der ihn ins Mittelfeld verschlug. Doch in den Hauptrennen trumpfte er mächtig auf: Mit Siegen in beiden Finals stand der Däne am Ende zu Recht auf Platz eins der Tageswertung. Neben ihm stiegen der Pole Piotr Wisnicki (Wyrzykowski Motorsport) und der Finne Ville Viiliainen (JTl Racing) als Zweiter und Dritter auf das Podest. In der Meisterschaft konnte der Deutsche Maximilian Fleischmann (FM Racing) jubeln. Er sicherte sich trotz eines durchwachsenen Wochenendes in Wackersdorf den Vizetitel. Rang drei der Gesamtwertung ging an den Österreicher Daniel Machacek (VPDR).
Im DD2 Masters ließ der Pole Slawomir Muranski (Wyrzykowski Motorsport) nichts anbrennen. Er gewann beide Rennen und sicherte sich damit den Tagessieg und die Meisterkrone vor dem Österreicher Manuel Tenschert (Daems Racing). Das Podium der Tageswertung komplettierte Roberto Pesevski (KSCA Sodi Austria Team) als Dritter. In der Meisterschaft belegte der Belgier Christophe Adams (Sodi) Rang drei.
Für das Weltfinale in Brasilien haben sich nunmehr Mike van Vugt, James Wharton, Mads Riis (alle Junioren), Hannes Morin, Mick Nolten, Mathilda Olsson (alle Senioren), Martin Mortensen, Maximilian Fleischmann, (alle DD2) sowie Slawomir Muranski (DD2 Masters) qualifiziert.
Mit dem Fallen der letzten Zielflagge ging die erste Saison der Rotax MAX Challenge Euro Trophy zu Ende. Weit über 200 Teilnehmer aus über 30 Nationen haben im Saisonverlauf an den vier Rennen teilgenommen und einen ausgeglichenen Wettkampf mit packendem Racing abgeliefert. "Eine neue Rennserie ins Leben zu rufen, ist immer ein Risiko, aber das Feedback aller Beteiligten war großartig. Ich möchte mich bei allen Fahrern und Teams für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und schon jetzt alle dazu einladen, auch 2019 in der RMC Euro Trophy dabei zu sein, fasst Serienorganisator Meik Wagner von Camp Company GmbH zusammen.
Der Tourplan für die zweite Saison der RMC Euro Trophy steht ebenfalls bereits fest: Der Auftakt findet vom 26. bis 28. April 2019 in Wackersdorf (GER) statt, bevor es vom 31. Mai bis 2. Juni 2019 (Ort wird noch bekanntgegeben) weitergeht. Die zweite Saisonhälfte läutet Kristianstad (SWE) vom 12. bis 14. Juli 2019 ein und das Finale ist vom 6. bis 8. September in Genk (BEL) geplant.
Weitere Informationen zu Berichten, Fotos, Ergebnissen und Live-TV-Streams finden Sie auf der offiziellen Website www.rotaxmaxchallenge-eurotrophy.com
Foto: Oliver Czubaszek / cz-fotomanufaktur.de