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22.03.2016

RIC und BRP-Rotax organisieren BET-Camp zum Thema erneuerbare Energie

Gunskirchen, 22. März 2016 - Klimawandel und Ressourcenknappheit sind Herausforderungen der Zukunft, für die die Industrie 4.0 gut gerüstet sein sollte. BRP-Rotax und das RIC nehmen deshalb an dem EU-Projekt BioEnergyTrain (BET) und am EU Projekt Phoenix teil. Ziel ist es, bis zum Frühling 2019 zwei neue postgraduale Studiengänge zu entwickeln.

Vom 7. bis 11. März nahmen 23 Studierenden aus 14 Nationen, darunter Studierende aus den EU Ländern Deutschland, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Spanien, Kroatien, Österreich, den Niederlanden und Finnland von 9 europäischen Universitäten am BET-Camp im RIC teil. Auf dem Programm standen eine Führung durch das Unternehmen, eine Vorstellung der Rotax-Produkte und eine Präsentation der Geschäftsmodelle von BRP-Rotax.

Das EU-Projekt wird von der eseia, der European Sustainable Energy Innovation Alliance, koordiniert und vom europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 gefördert. Insgesamt nehmen 15 Partner aus sechs europäischen Ländern daran teil. Mentor bei BRP-Rotax ist Nigel Foxhall, Director Powertrain Research & Development und auf Seiten der TU Graz wird das Projekt maßgeblich unterstützt durch Prof. Michael Narodoslawsky, der über eine Lehrbefugnis im Fach Grundlagen der Verfahrenstechnik verfügt sowie durch Prof. Maarten Arentsen von der Universität Twente, in den Niederlanden.

Hauptthema beim BET-Camp waren die Lebenszyklusanalyse und der ökologische Fußabdruck von zukünftigen Produkten und Produktionsprozessen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität und BRP-Rotax wird es möglich, diesen Fußabdruck zu verbessern. "Mit solchen Projekten gelingt es uns, den Studierenden einen lebensnahen Eindruck von der Unternehmenspraxis zu vermitteln. Sie können ihr theoretisches Wissen mit den realen Abläufen abgleichen. Zudem wird nachhaltiges und langfristiges Denken in Bezug auf die Entwicklung von umweltschonenden Produkten auf beiden Seiten implementiert", berichtet Josef Fürlinger, Geschäftsführer des RIC, über die Vorteile des Projekts.

Die Studenten wurden auch dazu animiert, konkrete Projekte zu Produkten und Prozessanwendungen in Kooperation mit BRP-Rotax zu erarbeiten. Der praxisbezogene Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Industrie ermöglicht die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen und Prozessen in der Produktion.

"Das RIC als Gastgeber dieser Veranstaltung etabliert sich somit wieder ein Stück mehr als Forum für Wissenstransfer – die Ideen werden vom internationalen Forschungspaket direkt in unsere dynamische Wirtschaftsregion integriert", freut sich DI Thomas Uhr, Vice-President BRP-Powertrain und General  Manager BRP-Powertrain GmbH & Co KG. Für das Unternehmen ist es eine gute Möglichkeit, seine Attraktivität für künftige MitarbeiterInnen unter Beweis zu stellen und zudem ist es ein wichtiger Beitrag für die CSR-Aktivitäten von BRP-Rotax.

Bis 2017 sollen im BET-Projekt zwei neue Master-Studiengänge für rund 3.000 Studierende entwickelt werden. Zum einen errichtet die TU Graz  eine Ausbildung zum Biorefinery Engineer (BRE) zum anderen entwickelt die Universität Twente einen Studiengang mit dem Abschluss als Bioresource Value Chain Manager (BVC). Außerdem soll die Kooperation zwischen Industrieunternehmen, Ausbildungsinstituten und Universitäten im Bereich Bioenergie gestärkt werden. Das RIC und BRP-Rotax leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Thema erneuerbare Energie und Schutz vor dem Klimawandel.

ANDREA VEITSCHEGGER

Public Relations