STEIGERUNG DER PRODUKTION
UND PRODUKTVIELFALT

Rotax-Produktions-Know-how weiterhin im Windschatten von Fichtel & Sachs

PRODUKTION FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT

Ausgehend von der Produktion von Stationärmotoren für den landwirtschaftlichen Bereich nimmt auch die Fahrzeugmotoren-Produktion unter der Führung Dr. Theodor A. Ebsters schnell an Fahrt auf. Noch produziert Rotax unter Lizenzen von Fichtel & Sachs. Stationäre Benzinmotoren mit 2-3 PS werden zum Antrieb von Nähmaschinen, Kreissägen und Spritzen zur Schädlingsbekämpfung erzeugt. Weiters werden Ersatzteile für Sachsmotoren erstellt und andere Firmen mit Einzelkomponenten beliefert. Die prekäre Mietsituation und die instabile Wirtschaftslage ermöglichen noch keine großen Serienfertigungen. Ehemaliges deutsches Fachpersonal muss durch österreichische Mitarbeiter und häufig auch Lohnarbeiter ersetzt werden. Doch schon mit Beginn der 1950er Jahre zeigt sich der wirtschaftliche Aufschwung in Form des Mobilitätswunders, insbesondere der starken Nachfrage nach Motorrädern, Motorrollern und Mopeds. Mehr und mehr Möglichkeiten bieten sich für Rotax. Schon 1946 umfasst die Produktion einen gebläsegekühlten Fahrzeugmotor mit Vierganggetriebe. Eine Leistungsspanne von 2-12 PS bietet zudem genügend Leistung für Zweiräder, Kleinstautos und sogar Lieferwagen.

MEHR MOTOREN, MEHR EIGENTWICKLUNG, MEHR ROTAX-KNOW-HOW

Rotax eilt ein hervorragender Ruf voraus. Nicht nur in der Landwirtschaft, auch im Fahrzeugbau nimmt das Unternehmen schnell eine führende Stellung ein. „Auf dem Gebiet des Baues von leichten stationären Benzinmotoren ist die Rotax-Werk AG in Österreich so führend, daß fast alle in Frage kommenden Firmen ihre Motoren verwenden. Der Leistungsbereich dieser Motoren erstreckt sich von 2 bis 12 PS. (…) Wegen ihres geringen Gewichtes und ihrer Sparsamkeit bilden sie überall dort die ideale Kraftquelle, wo keine Elektromotoren eingesetzt werden können“, schreibt man etwa anlässlich der Wiener Messe 1953 („Wo-Maschinen-Funk“ Wien). Erstmals beliefert Rotax in dieser Zeit auch bereits Hersteller von Kleinmotorrädern, Motorrollern und Mopedrollern. Das Unternehmen erkennt die neuen Marktbedürfnisse und trägt auf diesem Weg maßgeblich zur Motorisierung der Bevölkerung bei. Schon Ende der 1950er Jahre wird aus den Geschäftberichten eine neue Zukunftsvision greifbar: Um international zu reüssieren, müsse man sich noch stärker vom Fichtel & Sachs Portfolio emanzipieren, stärker auf Eigenentwicklungen setzen und Produkte auch abseits der klassischen Motorenklassen entwickeln.

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