Nach Kriegsende werden deutsche Unternehmen unter die Vermögenskontrolle der Alliierten gestellt. Als in Wels, OÖ, ansässiges Unternehmen geht Rotax im Jahr 1945 in die treuhändische und öffentliche Verwaltung des Finanzministeriums über. Als „Deutsches Eigentum“ befindet sich das Unternehmen immer noch im Besitz des Mutterkonzerns Fichtel & Sachs. Aber auf Grund der alliierten Vorschriften und des installierten Verwaltergesetzes ruhen seit Kriegsende die Befugnisse der Anteilseigner.
Unter der Ägide des ehemaligen Ministerialbeamten Dr. Theodor A. Ebster wird der Wiederaufbau in Angriff genommen. Seine wirtschaftlichen Kenntnisse kommen ihm in seiner Rolle als Vorstand und Aufsichtsrat gelegen. Dabei wird jede Aktivität des Unternehmens protokolliert und beobachtet. Es gibt strenge Auflagen - so muss monatlich dem Finanzministerium und der US-Militärverwaltung berichtet werden.